Die Hochschule für Gestaltung Ulm (HfG Ulm) war eine Designhochschule in Ulm, Deutschland, die von 1953 bis 1968 bestand. Sie wurde von Inge Aicher-Scholl, Otl Aicher und Max Bill gegründet. Die HfG Ulm war eine der einflussreichsten Designhochschulen des 20. Jahrhunderts und prägte das moderne Design in Deutschland maßgeblich.
Die Hochschule bot ein interdisziplinäres Studienprogramm an, das Bereiche wie Industriedesign, Visuelle Kommunikation, Informationstechnik und Produktgestaltung umfasste. Der Lehrplan war stark praxisorientiert und legte großen Wert auf experimentelles Design sowie die Entwicklung von prototypischen Modellen und serienreifen Produkten.
Die HfG Ulm legte großen Wert auf die Vermittlung von Gestaltungsgrundlagen und -theorie sowie auf die enge Zusammenarbeit zwischen Studierenden und Dozenten. Die Dozenten waren namhafte Designer und Architekten wie Hans Gugelot, Walter Zeischegg und Tomas Maldonado, die einen starken Einfluss auf die Entwicklung des deutschen Designs hatten.
Die Hochschule wurde 1968 aufgrund finanzieller Schwierigkeiten geschlossen, hinterließ jedoch ein bedeutendes Erbe in Form von Absolventen, die in führenden Unternehmen und Designstudios weltweit tätig wurden. Die HfG Ulm gilt als Vorläuferin der heutigen Designschulen und hat die Designausbildung in Deutschland nachhaltig geprägt.
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